Youtube-Videos über die Vorträge der #archive20-Tagung in Stuttgart 2014

Vortrag von Karsten Kühnel: “Partizipation durch Standardisierung?…” – 

Vortrag von Bastian Gillner: “Startbahn, Spielwiese oder Sackgasse?…”

Vortrag von Ingmar Koch: “E-Government und Soziale Netzwerke in den Niederlanden”

Vortrag von Anneke van Waarden Koets: @FollowAnArchive and @AskArchivists – Events on Twitter to promote archives worldwide.

Vortrag von Anabella Arahuetes Barroso: The Archivo Histórico Eclesiástico de Bizkaia and The ICARO Center

Vortrag von Neil Bates: Pinterest for heritage institutions

Anna Sobczak, Polnische Staatsarchive und Social Media: 

Christoph Deeg: Gaming und Social Media in Archiven – Ein Grundkonzept

Tanja Praske: Bloggen und Social Media im Museum – eine Erfolgsstory?

Maria Rottler: Bloggen und Archive (Offene Archive 2.1)

Alexander Ebel, Soziale Netzwerke in der kirchlichen Arbeit 

Ulrich Nieß: Social Media in der Historischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Elisabeth Steiger: Crowdsourcing, Online-Präsentationen und -Ausstellungen. Zur Nutzung von Flickr im Stadtarchiv Speyer

Angela Stilwell: Die Facebook-Gruppe Archivfragen

Silke Jagodzinski: Linked Open Data im Archivportal Europa

Christoph Sonnlechner: Wien Geschichte Wiki

Esther Howell: Überlegungen zu einem Crowdsourcing-Konzept ..

Nanna Floor Clausen: Danish experience with crowdsourcing: the Danish Demographic Database

Nicole Graf: Crowdsourcing. Neue Möglichkeiten und Grenzen für Bildarchive

Positionspapier des ICA über die Zerstörung des Staatsarchivs von Bosnien-Herzegowina

Transkription von mir: 

Positionspapier – ICA verurteilt die Zerstörung des Bundesarchivs in Bosnien-Herzegowina.

Siehe arabische Version dieses Positionspapiers im Anhang.

Am 10. Februar erhielt der ICA vom Direktior des Bundesarchivs Bosnia-Herzegowinas in Sarajevo, dass eine signifikante Menge des historischen Archivs indolge der Proteste vom 7. Februar verbrannt sind. Das Archiv verwahrte Dokumente aus der Zeit von 1878 bis 1918, als das österreichsch-ungarisches Ministerium der Finanzen Bosnien verwaltete, aber auch frühere Archivbestände aus der ottomanischen Zeit und spätere Bestände des Archivs der Kriegsverrechenskommission nach dem zweiten Weltkrieg.

Der ICA wird alle Informationen, die er über die Schäden erhält, mit der weltweiten Archivgemeinschaft teilen.

Inzwischen verurteilt der ICA die Zerstörung, welche bisher stattgefunden hat, weil das Schriftgut für immer verloren ist. Auch vertraut man darauf, dass angemesse Gegenmaßnahmen ergriffen werden, damit eine solche Zerstörung nicht nochmal vorkommt. Abschließend ruft der ICA die Kolleginnen und Kollegen dem Bundesarchiv gegenüber zur Solidarität auf, welches vor großen Herausforderungen beim Wiederaufbau seiner Institution steht.

ICArchives : Position Statements : ICA condemns the destruction of archives in Bosnia-Herzegovina

Ganz guter Artikel zur Sicherungsverfilmung. Hier wird dargestellt, wie unser aller Schriftgut (ausgewählte Werke) auf Zelluloid gebannt werden.

Was bleibt von Thüringen, wenn es uns alle nicht mehr gibt? | TLZ

warum sollten Archive worüber wie bloggen? – Ein Aufruf zur Blogparade durch siwiarchiv.de

Das Kernthema dieser Blogparade lautet „warum sollten Archive worüber wie bloggen?“. Dieser Frage werde ich hier ein bisschen auf den Grund gehen. So gut wie jedes Archiv hat eine Homepage. Warum dann noch einen Blog? Soll der Blog etwa die Homepage ersetzen? Die Antwort lautet: Nein! Der Archivar nutzt Blogs, um seine Homepage zu ergänzen. Diese können in den meisten Fällen schneller und leichter bearbeitet und aktualisiert werden als eine Homepage.

Die Archive haben sich im laufe der Zeit verändert und angepasst, ganz besonders den neuen Aufträgen bzw. Anforderungen, welche die Gesellschaft an sie als Gedächtnis und Hüter bzw. Konservatoren der Geschichte stellten. Aber auch an die neuen Kommunikationsmitteln haben sich die Archive angepasst, welche sich mit der digitalen Revolution immer weiter entwickelten. Archive müssen sich weiter einer sich ständig verändernden Welt anpassen, um ihre Aufgaben weiterhin zu bewältigen. Archive vermitteln Geschichte, sie vermitteln Wissen und Kultur.

Und hier rekelt sich der “Web 2.0-Aktivist” im Archivar. Blogs bieten sich dabei am besten an, weil sie als Urgesteine des Web 2.0 für die Leser keine Accounts bei anderen Plattformen (z.B. Facebook, Google+) benötigen. Jeder kann auf den Blog zugreifen, sobald er/sie im Internet ist. Gleichzeitig kann man den Umfang selber bestimmen und ist in den Artikeln des Blogs nicht eingeschränkt (wie z.B. bei Twitter auf 140 Zeichen). Mit dem Blog hat der/die ArchivarIn volle Kontrolle über das gepostete.

Und jetzt kommt der Quantensprung zur Homepage – der Leser kann agieren. Die Interaktion v. a. durch Kommentare ist es, welche Web 2.0-Anwendungen allgemein für das Archiv so wichtig machen. Mit dem Blog hat das Archiv ein einfaches Instrument mit einer leicht zu bedienenden Oberfläche, um permanent spezifische Artikel in einer hohen inhaltlichen Qualität zu posten. Mithilfe dieses Werkzeugs kann das Archiv dem Nutzer, Interessierten usw. die Arbeit im Archiv näher bringen und damit in der Gesellschaft die Aufmerksamkeit für Archive wecken. Es ist ein hervorragendes Werkzeug für Public Relation. Quasi ist der Webblog eine Art Internet-Zeitung, welche fortlaufend ist. Dadurch sind Blogs sehr beliebt bei Lesern, da man hier nur scrollen bzw. bei Tablets wischen muss, um weiter zu lesen. Und da Weblogs mit einem RSS-Feed (sog. Permanentlink) ausgestattet sind, kann der Leser über einen RSS-Reeder automatisch auf dem laufenden gehalten werden, ohne dass dieser das Blog täglich aufrufen muss. Zudem können Weblogs individuell gestaltet werden, wodurch das Blog auch in das Corporate Design des Archivs bzw. des Archivträgers angepasst werden kann. Ein weiterer schlagender Vorteil ist die Fähigkeit, Links und Videos sowie Tondokumente, auch aus anderen Quellen, hier einzubinden.

Aber wie und Worüber?

Der Kreativität des/der ArchivarIn sind hier keine wirklichen Grenzen gesetzt. Der Blog wird vor allem dazu genutzt, um zu repräsentieren – sowohl das Archiv, als auch die Akten. Das Archiv bloggt themengebundene Beiträge aus dem Schriftgut und stellt diese in Beziehung mit der Institution. Als Beispiel kann ein Archiv einzelne Archivalien als „Akte des Monats“ mit einer Beschreibung oder Zitaten daraus posten. Natürlich kann man auch mehr Arbeit investieren und anhand von Akteninhalten die Geschichte lebendig werden zu lassen z.B. 1628 Wertheim – ein historiographisches Blog.

Aber auch die Arbeit kann gebloggt werden. Als Beispiel können hier Bilder von Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen gepostet werden, um eine größere Nutzerklientel zu erreichen.

Ein Blog ist für Archive – unabhängig von Größe und Art des Archivs – eine gute Möglichkeit, sich und den Inhalt ihrer Magazine zu präsentieren. Das Weblog ist meist als Werkzeug der Öffentlichkeitsarbeit im Einsatz und ergänzt andere Werkzeuge wie die Homepage. Zwar muss man auch Arbeit in so einen Blog stecken, aber der Aufwand ist relativ gering – und der Nutzen daraus ist viel höher! Wer sich für einen Blog entscheidet, sollte beachten, dass richtige Blogs u. a. dem Telemediengesetz unterliegen Telemediengesetz und andere Tipps